Das Konsistorium setzt sich dafür ein, in den Räumen, in denen seit acht Jahren Mittel des Provinzialrats ausgestellt werden, Platz für Sammlungen mit Werken von hoher künstlerischer Qualität zu schaffen.
Die Stadtverwaltung von Estepona verdoppelt die für Wechselausstellungen vorgesehene Fläche im Kulturzentrum Casa de Las Tejerinas. Nach dem Auslaufen der Leihgabe aus der Kunstsammlung der Provinzregierung, die seit acht Jahren in dieser städtischen Einrichtung ausgestellt wurde, stehen nun mehrere Räume zur Verfügung. Die städtische Abteilung für historisches Erbe hat sich verpflichtet, diese neuen Räume für temporäre Ausstellungen zu nutzen, allerdings mit bedeutenden Werken.
Das sagt der zuständige Stadtrat Daniel García und erklärt: „Die Idee ist, dass diese Räume für temporäre Ausstellungen genutzt werden, die zwar zeitlich verlängert werden, aber anspruchsvoll sind und dem Besucher Werke von großer künstlerischer Qualität näher bringen“.
Die Bereitstellung von mehr Quadratmetern für neue Sammlungen ermöglicht auch eine interne Umstrukturierung der Räume, wodurch einige Säle durchsichtiger werden und Werke wie die Gemälde des herausragenden realistischen Malers José Marchá, die zum künstlerischen Erbe des Rathauses gehören und in Las Tejerinas ausgestellt sind, besser zur Geltung kommen.
In dieser Woche wurde eine der neuen Ausstellungen eröffnet, die zwar zeitlich begrenzt ist, aber ihren Aufenthalt im Kulturzentrum verlängern wird (bis 3. Mai). Es handelt sich um eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst mit Werken von Künstlern der Generation der 1980er Jahre in Kuba, von denen die meisten ihr Land verlassen mussten und heute in den USA, Spanien und Mexiko leben. Sie trägt den Titel „Más se perdió en Cuba – Hommage an Aldo Menéndez“ und stammt aus der Sammlung von Jorge Reynardus, der als Pionier der hispanischen Öffentlichkeitsarbeit gilt und unter den Sammlern kubanischer Kunst eine herausragende Stellung einnimmt. Er ist auch der Gründer der Cuban Art Alliance.
Ein halbes Hundert Ausstellungen im Jahr 2024
La Casa de Las Tejerinas an der Plaza de las Flores ist nach wie vor ein Bezugspunkt für Kunstschaffende verschiedener Disziplinen und bietet nicht nur renommierten Malern, Bildhauern und Schriftstellern einen Raum, sondern auch jenen, die gerade erst anfangen und einen Ort suchen, um ihre Arbeit bekannt zu machen. Das Zentrum schloss im vergangenen Jahr 2024 mit insgesamt 49 Ausstellungen von Werken lokaler, nationaler und ausländischer Künstler. Das Zentrum bietet auch andere kulturelle Aktivitäten, wie z. B. literarische Präsentationen. Allein im Jahr 2024 fanden 36 statt.
Das rechteckige Gebäude aus dem 18. Jahrhundert gehörte den Schwestern Carmen und Francisca Tejerina. Letztere schenkten es dem Hospital de la Caridad, wo es als Pflegeeinrichtung genutzt wurde, bis die Stadtverwaltung das Gebäude übernahm. Seit 2011 wird es für kulturelle Zwecke genutzt.
Das Zentrum ist dienstags bis freitags von 9.00 bis 20.00 Uhr und samstags von 9.00 bis 14.00 Uhr und von 16.00 bis 20.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.