Das Rathaus von Estepona bietet Führungen an, um den Inhalt der Ausstellung, die bis zum 29. September im Mirador del Carmen zu sehen ist, im Detail kennenzulernen.
Die Ausstellung „Frauen in der Sammlung Zuloaga. Sieben Jahrhunderte Kunst“, die im Mirador del Carmen in Estepona zu sehen ist, hat seit ihrer Eröffnung am 20. Juli bereits über 3.000 Besucher verzeichnet. Die Ausstellung, die noch bis zum 29. September zu besichtigen ist, bietet seit kurzem auch Führungen an.
Die vom Konsistorium und der Zuloaga-Stiftung organisierte Ausstellung umfasst 120 Kunstwerke aus der Sammlung der Familie Zuloaga, die seit dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts von der Künstlerfamilie zusammengetragen wurde, darunter zahlreiche Werke des Malers Ignacio Zuloaga, seines Vaters, des Damaszeners Plácido, und seines Onkels, des Keramikers Daniel. Die Ausstellung umfasst Ölgemälde, Keramiken, Damaszenerstücke, Skulpturen, Lithografien und Stiche sowie Zeichnungen.
Die Ausstellung ist zu einem der wichtigsten Ereignisse des kulturellen Sommerprogramms in der Stadt geworden, und der Erfolg der Besucher hat die Zahl von 3.000 in etwas mehr als einem Monat erreicht. Das pädagogische Personal der Ausstellungshalle hat auch Führungen durch die Ausstellung angeboten. Die Initiative der Stadtverwaltung richtet sich an alle Besucher, die mehr über den ursprünglichen Inhalt dieser Ausstellung erfahren möchten, die zum ersten Mal eine soziale und ikonographische Geschichte der europäischen Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart bietet. Sieben Jahrhunderte einer überraschenden Geschichte von Fortschritten und Rückschlägen, die zum Verständnis der Realität der Frauen von heute beitragen wird.
Die Führungen finden mittwochs und freitags um 10.00 Uhr statt. Es ist erforderlich, einen Platz im Voraus zu reservieren. Wenden Sie sich dazu bitte an die Ausstellungshalle unter der Telefonnummer 951 49 61 37 oder senden Sie eine E-Mail an salamiradordelcarmen@gmail.com.
Die Besichtigung kann mit der Eintrittskarte für die Ausstellung ohne zusätzliche Kosten in Anspruch genommen werden. Der Eintrittspreis beträgt 6 Euro für den allgemeinen Eintritt, 3 Euro für den ermäßigten Eintritt und 4 Euro für Gruppen. Wer in Estepona gemeldet ist, kann die Ausstellung kostenlos besuchen.
Zu den Werken, die in der Ausstellung „Frauen in der Sammlung Zuloaga. Sieben Jahrhunderte Kunst“ sind zahlreiche von Ignacio Zuloaga signierte Werke zu sehen, aber auch andere bedeutende Namen wie El Greco, Zurbarán, Maxime Dethomas, Goya, Ricardo Baroja y Nessi (Bruder des Schriftstellers Pío Baroja), Toulouse-Lautrec, Eugène Carrière und Émile Bernard. Insgesamt sind bis zu 55 Künstler vertreten (ohne die Werke anonymer Künstler).
Die Erforschung und Verbreitung der Sozialgeschichte der Frauen hat mit der Popularität der Forderungen der Frauen nicht Schritt gehalten. Die wissenschaftliche Literatur weist jahrhundertelange Lücken auf, selbst in der entwickelten europäischen Geschichtsschreibung. Diese Ausstellung bietet eine überraschende Geschichte von Fortschritten und Rückschlägen, die zum Verständnis der heutigen Situation der Frauen beiträgt.
Mit dem Ziel, die soziale Vielfalt der Frauen darzustellen, werden die Themen kontrastiert: der weibliche Lebenszyklus von der Geburt bis zum Tod, Jungfrauen und Heilige, Frauen auf dem Land und in der Stadt, Randständige und Privilegierte, im öffentlichen und privaten Bereich. Von besonderer Bedeutung ist das Genre des weiblichen Aktes, das in der spanischen Kunst erst spät und kaum vertreten ist.
Ein weiteres Novum ist die Präsentation der Sammlung Zuloaga, wobei der Schwerpunkt auf den Frauen liegt, die sie bewahrten, erweiterten und verbreiteten. Denn obwohl es zahlreiche Schriften über die Künstler gibt, wurde den Frauen der Familie, ohne deren Beiträge diese Sammlung nicht möglich wäre, keine Aufmerksamkeit geschenkt. Aus diesem Grund sind auch einige Sammlungen von Frauen enthalten, die zum Verständnis ihres Geschmacks beitragen.
Die Ausstellung ist zu hundert Prozent zweisprachig in Spanisch und Englisch, sowohl in den Videos als auch in den Katalogen und Plakaten. Sie kann von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 14:00 Uhr und von 16:00 bis 20:00 Uhr besucht werden.
